Die Ätiologie orofazialer Dysfunktionen ist mannigfach:
-
Angeborene neurologische Störungen (z.B. Cerebralparese)
-
Syndrome (z.B. Trisomie 21)
-
Gesichtsmissbildungen (z.B. Lippen-Kiefer-Gaumensaplte)
-
skelettale Anomalien (z.B. Pierre-Robin-Sequenz)
-
Vergrösserungen der Tonsillen, Adenoide oder der Zunge selbst verändern die
Grössenverhältnisse im Mundraum.
-
Eine Ankyloglossie schränkt die Beweglichkeit der Zunge ein.
-
Allergien reizen die Atemwege und behindern die Nasenatmung.
-
Entspannende Medikamente und Stress können den Muskeltonus
verändern.
-
Flaschenernährung vermindert das Training der Mundmuskulatur.
-
Nicht altersentsprechende Nahrung in Breiform vermindert die adäquate
Kräftigung der Kaumuskulatur.
-
Unphysiologische Kopf- und Körperhaltungen stören das Zusammenspiel der
Muskeln und führen zu Verkürzungen, Überdehnungen und Kompensationen.
Die Aufzählung ist nicht abschliessend.